Thesen zum Fassen des beobachteten Entwicklungsmusters, Untersuchungsergebnisse und daraus resultierende Konsequenzen

Um das beobachtete Entwicklungsmuster in Richtung mehr Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung zu fassen, stellte das Autorenteam Thesen auf,
die durch die Kundengespräche auf ihre Gültigkeit zu überprüfen waren:

These 1:
Arbeitslosigkeit beginnt bereits vor der Arbeitslosigkeit.

Probleme am Arbeitsplatz sind oftmals Ausdruck und Beginn einer Neuorientierungs-Krise,
die jedoch vom Betroffenen meist nicht als solche wahrgenommen und erkannt wird.
Eskalieren die Probleme und werden diese nicht zur Lösung gebracht, führt das direkt in die Arbeitslosigkeit.

These 2:
Der Eintritt in die Arbeitslosigkeit ist ein Verlustereignis.

Der tatsächliche Verlust des Arbeitsplatzes wird von den Betroffenen als Zäsur empfunden.
Diese ist in ihrer Dimension vor allem nach längerer Betriebszugehörigkeit mit einer Trennung vom Lebenspartner,
einer längeren Krankheit oder mit einem ähnlich starken Verlustereignis gleichzusetzen.

These 3:
Entstehung und Entwicklung der Arbeitslosigkeit bis hin zum beruflichen Neubeginn laufen in neun typischen Phasen ab
und können modellhaft abgebildet werden.

Jeder dieser Phasen können bestimmte Symptome, Charakteristika und Prozesse eindeutig zugeordnet und modellhaft abgebildet werden.

-> Die Beratungsgespräche bestätigten diese drei Thesen.
-> Infolgedessen entwickelten die Autorinnen daraus das KAN-Modell samt je nach Phase resultierenden Handlungsschritten.

Das KAN-Modell -> Die Ergebnisse sind in unserem Buch : "Arbeitslosigkeit als Chance. Die neun Phasen zur beruflichen Neuorientierung" zu finden.